Hamburg-Karte

Um die Situation in Hamburg zu veranschaulichen, haben wir eine Karte mit allen Anlagen erstellt, die durch die Verträge mit STROER und WallDecaux im öffentlichen Raum aufgetaucht sind.


Karte in Vollbild öffnen


Gelb hinterlegte Marker stehen für Bildschirme, weiße für hinterleuchtete Plakatwerbeanlagen. Die Größe gibt jeweils den Typ an, beim Antippen erscheint die Typbezeichnung.


Viele der Anlagen enthalten mehrere Werbeflächen (für jede Richtung). Dazu kommen noch unzählige Werbebildschirme in den U- und S-Bahnstationen und zunehmend auch Bildschirme in Schaufenstern, die oft auch störende Videosequenzen abspielen.


Zum Vergleich: hier ist der offizielle Datensatz der Behörde (open data!). Diese Quelle hat sich leider in der Vergangenheit als nicht ganz zuverlässig herausgestellt, daher haben wir eine eigene Zählung vorgenommen.


Wir versuchen, unsere Karte aktuell zu halten, das ist aber viel Arbeit. Wenn Ihr also seht, dass eine Anlage falsch ist, hinzugekommen ist oder nicht mehr existiert, oder durch einen anderen Typ ausgetauscht wurde, teilt es uns gern mit (z.B. per Mail oder Mastodon).

Letztes Update vom 10.10.2024. Angaben ohne Gewähr

Neues Video „sta(d/t)t_werbung“!

Es kann sein, dass das Video hier nicht schnell genug lädt. Du findest es auch auf Vimeo: sta(d/t)t_werbung von Anna Ulmer.

Sind Bäume besser als Werbung? Probiere es aus!

Folge dem Link und ersetze spielend die nervige Werbung durch Bäume.

(Momentan läuft es nur am Desktop – wir arbeiten noch daran, es schöner zu machen.)

Vorher / Nachher

Wir haben einige Bilder zusammengestellt, um zu zeigen, wie sich das Stadtbild durch das Werberegulierungsgesetz verbessern würde.

Um den Unterschied zu sehen, ziehe den Pfeil am linken Rand nach rechts.

Bushaltestellen werden wieder weitgehend werbefrei – z.B. am Mittelweg (Dammtor):

Litfaßsäulen werden wieder ihrem eigentlichen Zweck zugeführt: Kulturwerbung.

Digitale Werbedisplays müssen abgebaut werden, z.B. am Jungfernstieg und überall dort, wo gerade neue aufgestellt werden sollen:

Drehsäulen kommen weg, z.B. beim Eingang zu Planten un Blomen. Freistehende Werbeanlagen sind nur noch in Form der klassischen Litfaßsäule zulässig.

am Hauptbahnhof / Mönckebergstraße,

nahe Neue Flora / Holstenstraße,

am Heinrich-Hertz-Turm (Fernsehturm / Telemichel),

bei den Messehallen,

und überall dort, wo sie in den öffentlichen Verkehrsraum hineinwirken, z.B. am Bahnhof Dammtor:

Hohe Werbebelastung in Hamburg

Wir haben uns angesehen, wie schlimm das Problem mit Außenwerbung in Hamburg wirklich ist. Es gibt über das Stadtgebiet verteilt 4000 Anlagen der hinterleuchteten Typen „City Light“, „Mega Light“ (beides analog oder digital) und „City-Light-Säule“. Wie viel ist das?

Außenwerbeanlagen der beiden Hauptbetreiber in Hamburg, Innenstadtbereich und Wandsbek

Die Anlagen stehen an allen Hauptverkehrsachsen, aber auch an Kreuzungen und Bushaltestellen. Dadurch ist es kaum möglich, ihnen auszuweichen. Die folgende Grafik zeigt, wie viele Werbeanlagen wir angucken müssen, wenn wir im Straßenverkehr unterwegs sind (vom Zentrum / CCH aus).

Wie vielen störenden Werbeanlagen werde ich (mindestens) ausgesetzt, wenn ich vom Zentrum aus beispielsweise mit dem PKW durch die Stadt fahre?

Das bedeutet, dass schon auf sehr kurzen Strecken sehr viel Werbung ist. Die Werbung, die nicht ohnehin in Fahrtrichtung steht, bekommen wir spätestens dann eingespielt, wenn wir einmal zur Seite blicken, um auf den Verkehr zu achten.

Dies sind Beispiele für das Werbeproblem auf der vielbefahrenen, kurzen Strecke zwischen Dammtor und Schlump. Insgesamt sind es mehr als 25 Anlagen.

Die Routenberechnung basiert auf Fortbewegung mit einem PKW. Wir stellen aber fest: Wer zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, ist der Werbung nicht weniger ausgesetzt.

Quelle für diese Grafiken ist der frei abrufbare Datensatz Werbeanlagen Hamburg von der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) der Freien und Hansestadt Hamburg, dazu ein paar eigene Fotos. Den Quelltext zu all unseren Auswertungen veröffentlichen wir hier mit ausführlichen Kommentaren zur Methodik.